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Solar - VW T4

 

Für den Einsatz von Solar in Ihrem VW T4 gibt es eigentlich zwei verschiedene Möglichkeiten,

- die stationäre Montage, das bzw. die Solarmodul(e) werden "irgendwie" fest auf bzw. am Fahrzeug montiert

und

- die ortungebundene Nutzung, mittels transportablen Solarzellen, sog. Solarkoffern.

 

KONFIGURATION SOLARANLAGE für VW T4

 

Man sollte sich vor der Anschaffung einer Solaranlage schon erstmal darüber im Klaren sein, wie das Fahrzeug im "Freizeitgebrauch" überhaupt genutzt wird. Fährt man hauptsächlich Stellplätze an, welche einerseits Stromanschluss und dann auch noch Schatten bieten, wird eine Solaranlage einem eher weniger hilfreich sein, da vermutlich der Stromanschluss als Energiequelle genutzt wird und andererseits ein Fahrzeug im Schatten kaum für einen effizienten Ladestrom für die Batterie hilfreich sein dürfte. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass während der Fahrt der Ladestrom für die Batterie(n) hauptsächlich über die Lichtmaschine erfolgt und dies vom Solarregler erkannt wird und dieser dadurch den Ladestrom aus der Solaranlage gegen "0" herunterfährt, stellt sich wirklich die Frage, ob eine Solaranlage tatsächlich eine sinnvolle Investition sein wird. Hier wäre Optimierung der vorhandenen Installation der Zweitbatterie vermutlich die effektivere Investition.

Anders sieht es aus, wenn das Fahrzeug häufig oder ausschließlich autark genutzt wird und auch mal längere Standzeiten des Fahrzeugs vorkommen. Hier "kann" eine Solaranlage schon etwas bewirken, aber auch nur, wenn der Ertrag aus den Solarzellen so sichergestellt ist, dass mehr Ladestrom "geliefert" als benötigt wird, also wenn genügend Sonnenlicht-Einfall gewährleistet ist. Dies hängt natürlich auch mit der Größe der Solar-Anlage zusammen. Trotzdem hängt dies dann hier davon ab, welche Verbraucher im Verhältnis zum möglichen Ladestromertrag betrieben werden sollen. Wird eine 100Ah-Batterie mit einem Solarmodul 100W gespeist und soll damit für längere Zeit Heizung, Licht und eine Flimmerkiste mit SAT-Antenne betrieben werden, wird man auch hier ganz schnell das Ende der Batterie-Kapazität erreichen, längere Standzeiten sind hier Utopie. Auch hier gilt, ob es nicht evtl. mehr Sinn macht, die Installation der Zweitbatterie zu optimieren.

Dann muss natürlich auch geklärt sein, welche Art von Modul(en) man sich antut, starre oder flexible Module. Und dabei kann man schon den nächsten Fehler begehen. Werden Module starr montiert, entweder geschraubt oder geklebt, muss man das Fahrzeug natürlich immer passend zum Einfall des Sonnenlichts stellen können, zumindest sollte es dann über einen längeren Zeitraum in Richtung Sonne stehen. Geschraubte Module, welche dann meistens einen umlaufenden Aluminiumrahmen aufweisen sind schon auf Grund der Konstruktion hinterlüftet. Bei den Klebemodulen wird "meistens" eine vollflächige Verklebung empfohlen bzw. vorgenommen. Sorry, das ist aber schlichtweg falsch. Eine Solarzelle hat den besten Wirkungsgrad bei einer Umgebungstemperatur zwischen 18° und 25°, wobei dies auch von Windgeschwindkeiten abhängig ist. Wird nun ein Solarmodul vollflächig aufgeklebt, heizt sich das Modul so sehr auf, dass der Ertrag auf 50% und sogar darüber abfallen kann, da die Solarzellen dann wie ein Widerstand wirken, Solarmodule können dann sogar durchbrennen. Aus diesem Grund verkleben wir die "Klebemodule" so, dass die Verklebung nur zwischen den einzelnen Zellen erfolgt und am in Fahrtrichtung liegenden Rand eine durchgehende Kleberaupe bezogen wird. Der Abstand zum Dach sollte dabei ca. 5mm betragen. Ein ganz wichtiger Aspekt ist auch die Ausrichtung der Zellen zur Sonne, optimal wäre, wenn der Einfallswinkel bei 90° liegt, was aber in der Realität kaum darstellbar sein wird. Dazu müsste das Modul zumindest über eine aufstellbare Halterung verfügen, optimal wäre eine "automatische und Motor-betriebene Nachführung" (teuer und meistens auch realitätsfremd, außer bei großen Wohnmobilen).

Natürlich ist auch der Laderegler ein wichtiges Glied in der Konfiguration einer Solaranlage, da dieser dafür verantwortlich ist, die beste Leistung aus dem Solarmodul als Ladestrom zu realisieren. Dabei gilt, wie auch beim Solarmodul selbst: "vergleichen Sie die Daten und achten Sie nicht ausschließlich auf ein günstiges Angebot". So sollte beim Laderegler immer ein MPPT-Regler verwendet werden, da diese dafür sorgen, dass der vom Solarmodul zur Verfügung gestellte Strom auch tatsächlich bei der Batterie ankommt. Solarmodule, bei welchem der Wirkungsgrad bei knapp 30% angegeben wird, sollten eher kritisch betrachtet werden, denn das sind reine Laborwerte, welche in der Realität niemals erreicht werden können. Wenn ein Modul 18%-25% realisieren kann, dann ist das schon mal gut. Ein ganz wichtiger Aspekt sollte sein, welche "Garantiewerte" für die Leistung im Verhältnis zum Alter des Moduls angegeben werden, da sich darin die Qualität der verwendeten Zellen recht gut abbildet.

Und dann gibt es da ja noch die "beweglichen" Solarmodule, welche meistens als komplette "Solarkoffer" bereits mit einem Solarregler "plug&play" vorkonfiguriert sind und am Besten mittels Steckvorrichtung mit der Zweitbatterie verbunden werden können. Diese Solarkoffer gibt es je nach Leistungsbedarf in verschiedenen Größen und Leistungsklassen, so dass diese z.B. mit einem Gestell versehen optimal zur Sonne ausgerichtet werden können, während das Fahrzeug selbst im Schatten geparkt werden kann, vorausgesetzt das Verbindungskabel ist ausreichend lang konfiguriert. Eine andere Option könnte auch eine komplette "POWER-STATION" sein, welche mit einen Li-Ion-Akku versehen ist und mittels Solarmodul geladen wird. Solche Power-Station haben meistens verschiedene Anschlüsse und stellen sogar 230V-Ausgangsspannung in reiner Sinus-Welle zur Verfügung. Allerdings muss das Ganze ja auch wieder "irgendwie" transportiert werden, Stauraum steht im VW-Bus nicht immer zur Verfügung. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, je nach Stellplatz versteht sich, das Solarpanel auf dem Armaturenbrett hinter die Windschutzscheibe zu stellen. Auf diese Weise erhalten Sie auch bereits einen gewissen Sichtschutz ins Innere des Fahrzeugs.

Wenn Sie sich die Mühe machen, uns anhand der vorgefertigten Liste (siehe oben, grüner Button: "KONFIGURATION SOLARANLAGE") ein paar Infos zum Fahrzeug und Ihrem Vorhaben bzw. Vorstellungen zukommen zu lassen, können wir Ihnen gerne ein bestimmt interessantes Angebot für den Einbau einer zuverlässigen und hochwertigen Solaranlage unterbreiten. Da der Aufwand von Fahrzeug zu Fahrzeug in Verbindung mit den Gegebenheiten so gut wie immer eine "individuelle Einzelanfertigung" darstellt, ist es leider nicht möglich hierzu Komplettpreise anzugeben. In der Liste sind aber bereits Preise für die von uns angebotenen Solarmodule und Solarregler hinterlegt. Weitere Details fügen wir dann anhand des von Ihnen erhaltenen Formulars zu, da dies recht vielseitig und von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein dürfte.

 

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